Ich
interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge
MUSIK
Für mein Leben ist wohl erstmal die Musik zu nennen, Musik
der unterschiedlichsten Art. Die erste "Platte", an die
ich mich erinnere, war "Sweet Nothin' von Brenda Lee"
- für mich faszinierende Musik; meine Mutter fand meinen Musikgeschmack
furchtbar. Jahre später kamen dann die (heute schon Klassiker)
Deep Purple und Dire Straits, um mal zwei Gruppen zu nennen, die
meinen Geschmack charakterisieren. Als meine Kinder klein waren,
habe ich gar nichts gehört und mich danach langsam erst über
das Hurricane-Festival, dann mit M'era Luna - schon nicht mehr jugendlich
- in die Musik zurückzufinden und nun hatte ich die Richtung
Gothic und Electro eingeschlagen; Within Temptation habe ich bestimmt
6x gesehen, Marilyn Manson 2x.
Die klassische Musik finde ich aber auch gut, in Berührung
kam ich mit ihr mit der 5. Sinfonie von Beethoven und mit dem Violinkonzert
in D-dur op 77 von Johannes Brahms, allerdings in zunächst
eher traurigem Umfeld.
Wichtig geworden ist für mich dann auch die Filmmusik, ich
nenne Komponisten wie Horner oder Bergersen, herrlich!
LITERATUR
Als zweites ist wohl die Literatur zu nennen, gelesen habe ich schon
sehr früh und bin deshalb auch Deutschlehrer geworden.
Märchen haben mich schon immer besonders fasziniert, (aber
auch für Drachen - schließlich mein Wappentier) und für
Hexen habe ich mich interessiert. Hexen = das ist missverständlich
und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. (Das war in
der Zeit, als eine Homepage noch ein Gästebuch hatteund es
Blogs noch nicht gab.)
Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird
meist in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein
politisch-religiöser Kampfbegriff, um die Herrschaft des
seinerzeit aufkommenden Christentums nicht zu gefährden.
Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber"
mit dem Verständnis für natürliche Zusammenhänge,
für Menschen, insbesondere für Frauen (die in der christlichen
Welt in eine untergeordnete Rolle gepresst wurden). Hexen sind
eine Erinnerung an die vorchristliche Naturverbundenheit. - Und
wenn man will, kann man hier den Bezug zu meiner Gothic-Vorliebe
erahnen.
... mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den
bekanntesten Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck
ist sie alt, hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung,
Relikt aus der spätmittelalterlichen Hexenverfolgung, nur
ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…)
zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der
großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl
helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den
Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große
Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet, genoss
aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh
zurück
zu meinem Germanistik-Studium.
Auf
meine Schiller-Arbeit: FRIEDRICH SCHILLERS
HISTORISCHE SCHRIFTEN bin ich sehr stolz, wurde sie doch auch
toll gewürdigt!
"Literarische
Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung] im
18. Jahrhundert" ist eine germanistische Hauptseminar-Arbeit
über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse
voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen,
z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. Viele Gefühle,
manches Denken, was wir so als einmalig, normal und gegeben hinnehmen
- hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!
CHEMIE
Erstaunlicherweise hatte ich in der Schule dann die Chemie ebenfalls
gut gefunden, ich schrieb von Anfang an ne eins, immer; in keinem
anderen Fach ist mir das jemals passiert; Physik z B habe ich immer
gehasst, Zeit (t) zum Quadrat = das kann ich mir nicht vorstellen!
Auf Umwegen bin ich deshalb auch Chemielehrer geworden, obwohl ich
erst Politik studiert habe.
POLITIK
Am Tag, als ich mein Abitur hatte, fragte ich meinen Direktor, ob
ich in dem beabsichtigten Lehrerstudium Chemie oder Politik nehmen
sollte. Seine Antwort, Deutsch und Politik passen besser zusammen,
das fand ich damals einleuchtend; dass ich später das Chemie-Studium
nachgeholt hatte, spricht eine andere Sprache. Zum Politik-Unterricht
hatte ich zunächst gar keine Lust, denn z B bei anstehenden
Bundestagswahlen lagen in den Schulbüchern Zahlen vor, die
vier jahre oder älter waren. Langweilig!! Mit dem Internet
stieg auch mein Interesse am Politik-Unterricht, in manchen Jahren
hatte ich fast nur Politikklassen und -kurse.
Für Politik habe ich mich immer interessiert, mal mehr, mal
weniger.
INTERNET
Ich war vielleicht noch Junglehrer, als das Internet aufkam. Als
in der Publikumszeitschrift der Telekom die HTML-Programmierung
erklärt wurde, war meine Reaktion nur: Das kann ich auch, ich
habe dann die Programmierung von HTML-Seiten im Selbststudium gelernt.
- Deshalb hab ich dann u a die Viti-Homepage gemacht, auf weiter
Flur waren wir zunächst die einzige Schule, die eine Seite
hatte. Ich erarbeitete die Homepage erst mit meinen bescheidenen
Kenntnissen, dann zusammen mit interessierten Schülern, sie
lernten viel von mir und nachher lernte ich viel von ihnen; naja,
von manchen! ;-) Über die Bedeutung des Internets habe ich
in der Schule sogar mal einen Vortrag gehalten, wegen des großen
Andrangs zweimal, einmal für Schüler, einmal für
Lehrer. Heute überhaupt nicht mehr vorstellbar.
Und im Sekretariat musste ich eine Zeit bei der Anwendung der Verwaltungssoftware
helfen; unglaublich!
SCHNEE
Bis auf den Schnee habe ich alles aus der vorigen Version 19 übernommen.
Ich liebe Schnee und bin ganz traurig, dass der Klimawandel in unseren
Breiten kaum noch Schnee zulässt.
Als ich in Kanada war und wir auf dem Zeltplatz irgendwas besorgen
mussten, sprach ich zu der Frau, die sich um uns kümmerte,
dass ich Schnee liebe. Sie antwortete, dass ich doch mal im Winter
wieder kommen solle, dann hätte ich auch die Nase voll vom
Schnee wie sie.
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