Meine Bücherseite
Stand: 1. Februar 2014


Ganz spontan habe ich einen kleinen Teil meiner Bücher fotografiert;
irgendwie sind es Lieblingsbücher:

 

Warum gerade diese Bücher?

Zu allen habe ich was zu sagen.

Ein Buch (Zeit der Eisblüten) habe ich dreimal gelesen!!! Eigentlich unglaublich für mich. Ein weiteres (Die verborgene Kammer) zweimal.

Die Nebel von Avalon haben mich in gewisser Weise emanzipiert. Blasmusikpop fand ich einfach herrlich!

Fast aus Verlegenheit ( ... nur irgendwas lesen ...) habe ich Der König der Komödianten und Die Truhen des Arcimboldo gekauft und dann richtig verschlungen.

Aber besonders nahe sind mir die Kinder brauchen Märchen und Die Göttin und ihr Heros, weil sie mich tief in meinem Innersten berührt haben. Es sind Sachbücher, die psychologische Deutung von Märchen, besser: die psychologische Bedeutung von Märchen das eine, die Beschäftigung mit vorchristlichen Mythen das andere. Als Fiktion gehören die Nebel von Avalon auch noch dazu.

Ich habe nun angefangen, mehr über diese Bücher zu schreiben, wobei ich sagen muss, dass es schon eine Zeit her ist, dass ich sie gelesen habe.

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Also zunächst Zeit der Eisblüten von Kitty Sewell.

Es beginnt mit einem eher vermögenden Ehepaar ohne Kinder; die Kinderlosigkeit belastet sie sehr.
Da bekommt er, Dafydd, er ist Arzt, einen Brief aus Canada, von einem Mädchen, das behauptet, er sei ihr Vater.
Er ist sicher, dass er mit der Mutter nie etwas zu tun hatte.
Aber er war dort, in Canada, er war sozusagen geflohen, weil er einen Fehler begangen hatte, den er sich nicht verzeihen konnte.
Dort, am Ende der Welt, lernte er seine Arbeit wieder mit ganz anderen Augen sehen. Er freundete sich mit einem anderen Arzt dort an, der seinerseits geflohen war, dazu schwer drogenabhängig.
Er will die Sache vor Ort aufklären, bekommt einige Monate Urlaub und fängt wieder an, dort zu arbeiten. In dieser Zeit bricht seine Ehe langsam, kaum spürbar, auseinander.
Er bekommt heraus, dass seine angebliche Vaterschaft ein Betrug ist, der auf dem Vertauschen von Blutproben basierte. XXX (ändern, wenn ich es nochmal gelesen habe:) Dafydd muss einen alten Inuit versorgen, "Sleeping Bear". Wegen "Sleeping Bear" kommt er nach "Black River", ganz hoch im Norden, wo er schon einmal war; aber auch wegen Charlie, von dem die getauschte Blutprobe stammte. Dort begreift er, dass Charlie sein Sohn ist.


Als Baptiste seine Maschine gekonnt auf eine kaum erkennbare Rollbahn hinabsenkte, überkamen Dafydd plötzlich Angstgefühle und er spürte eine heftiges Kribbeln im Bauch. Seine weite Reise seit dem jetzt fern erscheinenden Morgen, an dem er Mirandas Brief erhalten hatte, führte ihn in ungeahnte Bereiche sowohl seines Bewusstsein als auch seines Körpers - in Situationen, die er sich nur ein paar Monate zuvor nicht einmal hätte vorstellen können. Hier, am Rand des gefrorenen Meeres, umgeben von bläulich schillernden Eisbergen, wohin im Winter kaum Tageslicht drang, hatte er ein Kind, einen Sohn, der mehr Gefahren erlebt und mehr Schmerzen erduldet hatte als er selbst in seinem ganzen Leben; ein junger Mann der Wildnis, ein eingeborener Inuit-Jäger. ( S. 428)


Die wichtigste Frage Dafydds an Uyarasuq: Warum hast du mir in all den Jahren nicht geschrieben? (Eine Frage, die ein Mann stellt. - Eine Antwort, die wohl nur eine Frau verstehen kann.)
Unausgesprochen die Frage von ihm an sich selbst zum Schluss: "Warum bin ich hier damals überhaupt wieder weggegangen?"

Es ist einfach schön, ein solches Buch zu lesen!