trampen
1/2 ich fasse erstmal einige fahrten nach bevensen zusammen. am sonnabend morgen,
kein unterricht in der chemieschule, bin ich mit der straßenbahn
richtung altwarmbüchen gefahren und noch ein, zwei kilometer zu fuß
gelaufen; heute ist das alles autobahn. einmal nahm mich eine frau mit, wir waren uns gleich sehr sympathisch. möchten sie ein belegte scheibe brot, ich hab noch eine. gern, ich hatte hunger. auf halber strecke war sie zuhause, nur wenig entfernt von der bundesstraße. ob ich kurz mitkommen wolle, bei ihr zu hause läuft ein fest, ich fahre sie dann wieder zur straße. viel weiß ich dann nicht mehr, nur dass sie mir gleich ihre tochter vorstellte, die aber keinerlei interesse hatte, mit mir zu reden. hinterher dachte ich, dass die frau es schade fand, dass ihre tochter so desinteressiert war. sie brachte mich dann zurück zur bundesstraße und mich nahm dann bald jemand mit. einmal kontrollierte
ein motoradfahrender polizist meine papiere. als ich einmal zuhause angekommen war, sagte mein schwager zu mir: du gehst erst zum friseur, dann kannst du hier übernachten. nein, sagte ich, und ging zu meinem freund michael, wo ich übernachten konnte.
die mutter von meinem schwager war herzensgut, wie man so sagt, und sie fand das nicht gut von ihrem sohn. das leben ist so kurz, sagte sie, warum muss man sich das unnötig schwer machen. mein schwager war an sich auch wie seine mutter. schließlich nahm er mich zwei jahre in seinen haushalt auf, die hätten mich sonst ins waisenhaus gesteckt. aber wir haben keinen draht zueinander gefunden. darunter litt auch meine schwester etwas. im grunde hab ich ihm nie gedankt, mich aufgenommen zu haben und deshalb kümmere ich mich nach seinem tod auch besonders um meine schwester. weil ich ein schlechtes gewissen habe. bei toten kann man sich nun mal nicht mehr entschuldigen. wo ich in überall rumgefahren bin, weiß ich heut nicht mehr genau, frankfurt, köln, trier, luxemburg, england. da war ich auf jeden fall. ich wurde direkt am
grenzübergang nach luxemburg abgesetzt. ich ging über die grenze
und wartete dort, um meinen ausweis vozuzeigen. der grenzbeamte herrschte
mich an, gehen sie doch weiter, hier gibt es nichts zu kaufen. wenn man
die tortur der DDR-grenze kannte, dann war das ein erlebnis! über
die grenze ohne kontrolle!! auch in england gab es lediglich den immigration
officer, der ließ einen freundlich weiterziehen, nachdem er ein
paar fragen gestellt hatte. einmal nahm mich ein
herr im citroën DS21 mit, ein ziemlich teures auto. er erzählte
so allerlei, schmiss eine plastiktüte aus dem fenster und sagte,
die produziere er und wenn es mal blöd kommt, dann fahre ich woanders
hin, die welt ist groß. ziemlich ekelhafter typ. |
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Ich
interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge: oder
mit anderen Worten: Irgendwann
habe ich wohl den Link zu meiner Schiller-Arbeit hier gelöscht. Literarische Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung] im 18. Jahrhundert Eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text, der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert! V 19 |
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