als dieses lied plötzlich da war,
war ich referendar in fulda.
ich habe es jetzt lange nicht mehr gehört,
zählt es doch zu den ganz großen liedern meines lebens.
es hat wieder ganz viel mit sehnsucht zu tun.

die bilder dieses videos finde ich ganz gut,
aber es ist schöner,
auf diese bilder zu verzichten.

dem sänger gary rafferty ist der ruhm seines liedes zu kopf gestiegen,
er wurde opfer des alkohols.
der saxophonist, der die "hymne" am anfang spielte,
bekam dafür nur 28 £.
hätte er sehr viel geld bekommen,
dann wäre er wohl genauso gelandet wie rafferty,
so seine eigenen worte.

geblieben ist eigentlich nur das lied -
und das finde ich nach wie vor sehr, sehr schön!

 

aber warum mochte ich das nun gerne?
jedenfalls das saxophon, das ja immer wieder zu hören ist.
es ist nicht lauschig einschmeichelnd gespielt, was sonst meistens der fall ist,
stattdessen klingt es eher wie eine fanfare / hymne,
aber nicht ganz so "heldenhaft" wie bei einem militärischen gebrauch,
aber doch etwas pathetisch.
nach schiller,
jedenfalls wenn ich mich richtig erinnere,
fühlt man im pathetischen die differenz zwischen
dem normalen und dem riesigen = schmerzhaft - ein wenig jedenfalls!
= der schmerz meiner kindheit, allerdings mehr so als nachhall.
nur ein nachhall, da ich ein fröhlicher mensch war und bin.

ich fühlte mich eben besonders verstanden;
musik "versteht"!

 

 

 

 

 

 

 

 


Frankfurt III

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge:
Internet,
Musik, Naturwissenschaften, Politik (aber nicht dauernd), Literatur (z. B. Märchen), aber auch für Drachen (schließlich mein Wappentier), für Schnee (!) und für Hexen. Hexen = das ist missverständlich und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden Christentums nicht zu gefährden. Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem Verständnis für natürliche Zusammenhänge, für Menschen, insbesondere für Frauen (die in der christlichen Welt in eine untergeordnete Rolle gepresst wurden). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug zu meiner Gothic-Vorliebe erahnen.

oder mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt, hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…) zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet, genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh


Literarische Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung]
im 18. Jahrhundert

Eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text, der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!

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