FÄLSCHUNG und ORIGINAL

pop-originalversion von den eurythmics und die cover-version von marylin manson

die art von musik,
die ich hörte und höre,
muss offenbar immer irgendwie provozieren,
d h sich von etwas absetzen.
und gar nicht mal bewusst.
als ich als 11-jähriger meine musik hörte, sagte meine mutter dazu:
"diese ulle jazzmusik".
wenn man sich diese musik heute anhört,
dann sind das wohlklingende oldies geworden,
bei denen man nun wirklich keine spur von provokation entdeckt.

die eurythmics haben nun keine weltverändernden provokationen im sinn,
aber sie wollten doch mit ihren videos aufmerksamkeit erzeugen.
diese provokationen kann man heute auch gar nicht mehr erkennen:
es war z b immer wieder der wichtige musikalische partner von anni lennox,
der immer etwas debil in den videos daher kam.
vll könnte man ihre roten haare und ihren anzug noch dazu rechnen,
wobei letzterer zu ihr als sängerin eher nicht passt.

marylin manson hat ja extra eine cd mit cover-versionen herausgebracht,
die ich richtig gut finde.
die provokationen, die er in diesem video untergebracht hat,
wirken auf mich heute.
frage ich mich,
ob das in zwanzig jahren auch als provokation gesehen wird.

--------- die musik klingt aber ohne video viel schöner;
----------es ist eben unnötig.

wie geht das weiter mit derartigen provokationen?
schon der gruppenname ist ja eine kontrast-provokation:
die hübsche schauspielerin marylin monroe (selbstmord)
und dazu der massenmörder charles manson.

 

 

 

 

 

 


Frankfurt III

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge:
Internet,
Musik, Naturwissenschaften, Politik (aber nicht dauernd), Literatur (z. B. Märchen), aber auch für Drachen (schließlich mein Wappentier), für Schnee (!) und für Hexen. Hexen = das ist missverständlich und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden Christentums nicht zu gefährden. Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem Verständnis für natürliche Zusammenhänge, für Menschen, insbesondere für Frauen (die in der christlichen Welt in eine untergeordnete Rolle gepresst wurden). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug zu meiner Gothic-Vorliebe erahnen.

oder mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt, hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…) zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet, genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh


Literarische Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung]
im 18. Jahrhundert

Eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text, der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!

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