sommerferien

 

der hauptlink führt zu einem filmtrailer:
jenseits von afrika.

vor vielen jahren hab ich den gesehen.

 


ich habe zwar keinen bezug zu afrika,
aber die bilder zeigen sommer,
sonne und wärme.


aber vor allem fängt die musik
gedanken und gefühle ein.


mozart
klarinettenkonzert a-dur kv 622
2. satz


in verbindung mit vielen bildern
des trailers
erzeugt diese musik nur ein gefühl:


sehnsucht
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... noch im Dunkeln gestartet: die drei in HH vor ihrem Flug nach Amerika!

 


ZEIT - Rezension ---- meine Gedanken zum Film:

es ist eine tolle komödie, die mir viel spaß gemacht hat.
besonders die dialoge sind sehr gut gelungen!!


was kunst im weitesten sinne ausmacht,
das ist die überraschung,
der gewohnte blick wird verändert.

das ist hier gut gemacht,
die alten verhalten sich wie die jungen,
die jungen wie die alten.
das macht die spannung aus,
die mit zur wirkung der komödie beiträgt.

die Leserkommentare der ZEIT finde ich seltsam,
denn sie nehmen die komödie bierernst,
das hat sie einfach nicht verdient!


man nähert sich dem film am besten,
wenn man ihn als satire begreift.
satire reduziert auf eigenschaften,
die zwar einen wahren kern haben,
aber darüber hinaus sind sie verfälscht, überbetont usw.

so sind die "alten" schon etwas typisch für die heutigen jungen alten,
aber ihr verhalten ist keineswegs typisch für die studentenzeit,
für die sie stehen.
es gab natürlich dieses verhalten,
aber es wurde genauso für das examen gelernt
wie es in diesem film die "jungen" machen.


und eben auch die jungen sind verzerrt dargestellt:
es ist manches sicher angepasster heute,
aber reduziert wurden Katharina, Barbara und Thorsten auf die examenszeit,
die schon immer ein horror war.

ihr leben wird einfach zu freudlos dargestellt und
darauf reagieren manche leserbriefe zu unrecht,
weil sie von einem realistischen film ausgehen.



aber es gibt schon einen unterschied zwischen diesen generationen,
der aber nicht thematisiert wird.

es ist nämlich diese furchtbar reaktionäre zeit der 60er/70er jahre in deutschland,
der man als student ausgesetzt war;
manche reagierten mit wut, mit stillem protest oder eben mit lautem protest.
2014 sieht ein viel liberales deutschland,
die meisten müssen sich nicht andauernd gegen intoleranz durchsetzen,
was damals - gerade als student - an der tagesordnung war.
2014 ist viel, viel menschlicher.

die studenten von damals konnten in der uni aufatmen,
weil es dort viel liberaler zuging als in der sie umgebenden gesellschaft,
währenddessen die studenten von heute zwischen der uni
und der gesellschaft keinen echten unterschied mehr sehen (müssen).

der film verklärt die vergangenheit der "alten";
tolerieren wir das gelassen!

 

 

ganz zufällig stoße ich auf eine beilage einer tageszeitung, die das gesagte sehr gut veranschaulicht. es ist keine satire!!

 

erschienen Anfang der 1970er Jahre
aus dem GENERALANZEIGER Stadthagen.

 

 

 

 

 

"mein schiller" - meine examensarbeit und dieser film.

man findet es schon selten,
dass ein film langsame bilder zeigt,
ganz im gegensatz zum trailer.

mir hat der film auch sehr gefallen.
er war besonders interessant für mich,
da ich mich ja lange mit schiller beschäftigt habe:
meine examensarbeit, der film "schiller" aus den
1940er jahren und eben den hier.

in meiner examensarbeit beschäftigte ich mich mit
ganz anderen dingen,
aber zwei sachverhalte fallen mir spontan ein:
schiller hat ja nachts in den gewölben der
herzoglichen "pflanzschule" teile aus seinen "räuber"n vorgelesen,
die seine mitschüler begeistert aufgenommen haben.
einer beklagte sich mal,
dass schiller schon das deklamieren verstände,
aber er hätte so eine furchtbare schwäbische aussprache.
darauf hat man in dem film "schiller" verzichtet,
in diesem auch.
ist wohl besser so. ;-)

und das zweite zum pathos
hatte ich in der examensarbeit geschrieben,
nämlich dass das falsche pathos des dritten reiches
das richtige pathos schillers gut wiedergeben konnte.
ja, das pathetische,
heute völlig unmodern.
stattdessen nahm man einen liebenswerten jungen zeitgenossen,
ohne jedes pathos.


die personen sind alle authentisch,
selbst der roman "agnes von lilien",
ein "reißer" für die damalige zeit,
gab es tatsächlich.
und die liebe zu beiden schwestern,
damit hatte ich bei meinen schiller-studien nichts zu tun,
aber ich halte es durchaus für möglich.
auf der seite der deutschennationalbibliothek finden sich mehrere
bücher zu diesem thema.

eine kritik war,
dass der film etwas zu trocken war.
aber dem regisseur war es wichtig,
gerade diese beziehungen,
die oft aus briefwechsel bestand,
entsprechend darzustellen.
ich kann mich dieser kritik nicht anschließen.

an den anfang meiner internet-veröffentlichung meiner
examensarbeit über schillers rhetorik habe ich geschrieben,
dass ich schiller verehre.
auch in diesem film wird er wohl geschönt dargestellt,
aber, wie ich es bei WIRSINDDIENEUEN schon sagte,
nehmen wir es doch mit gelassenheit hin.

einer der darsteller (johannes = michael wittenborn)
aus WIRSINDDIENEUEN trat hier als
vertrockneter adeliger auf;
ihn zu vergleichen - das macht spaß.


 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge:
Internet,
Musik, Naturwissenschaften, Politik (aber nicht dauernd), Literatur (z. B. Märchen), aber auch für Drachen (schließlich mein Wappentier), für Schnee (!) und für Hexen. Hexen = das ist missverständlich und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden Christentums nicht zu gefährden. Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem Verständnis für natürliche Zusammenhänge, für Menschen, insbesondere für Frauen (die in der christlichen Welt in eine untergeordnete Rolle gepresst wurden). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug zu meiner Gothic-Vorliebe erahnen.

oder mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt, hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…) zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet, genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh


Ich bin Lehrer für Deutsch, Politik und Chemie am
St.-Viti-Gymnasium in Zeven (Niedersachsen).

I'm interested in various, wide ranging subjects: literature, internet, fairytales, natural science, contemporary music, computers, radio plays (but also good motionpictures, books) ...

And afterall I am a teacher for German, chemistry and politics at a grammarschool in Zeven. ( Lower Saxony / Germany).


Literarische Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung] im 18. Jahrhundert

Eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text, der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!

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