Ich
interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge:
Internet, Musik,
Naturwissenschaften,
Politik (aber
nicht dauernd), Literatur (z. B. Märchen),
aber auch für Drachen (schließlich mein Wappentier),
für Schnee (!) und für Hexen. Hexen = das ist missverständlich
und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. Deshalb
eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist
in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser
Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden
Christentums nicht zu gefährden. Die "Hexen"
waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem Verständnis
für natürliche Zusammenhänge, für Menschen,
insbesondere für Frauen (die in der christlichen Welt in
eine untergeordnete Rolle gepresst wurden - bezeichnenderweise
lässt die k. Kirche noch immer keine Frauen für das
Priesteramt zu). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche
Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug
zu meiner Gothic-Vorliebe erahnen.
oder
mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten Märchen
kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt, hässlich
und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen
Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (
)
zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin
der großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl
helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den
Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große
Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet,
genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes
Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.:
Sigrid Früh
Ich bin Lehrer für Deutsch, Politik und Chemie am
St.-Viti-Gymnasium in Zeven
(Niedersachsen).
I'm
interested in various, wide ranging subjects: literature, internet,
fairytales, natural science, contemporary music, computers,
radio plays (but also good motionpictures, books) ...
And
afterall I am a teacher for German, chemistry and politics at
a grammarschool in Zeven. ( Lower Saxony / Germany).
Literarische
Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung]
im 18. Jahrhundert
Eine
germanistische
Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn
es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit
manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im
18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text,
der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken
und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben
hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor
allem in diesem 18. Jahrhundert!
V 18
|