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       Warum 
        gerade diese Bücher? 
      Zu 
        allen habe ich was zu sagen.  
      Ein 
        Buch (Zeit der Eisblüten) habe ich dreimal gelesen!!! 
        Eigentlich unglaublich für mich. Ein weiteres (Die verborgene 
        Kammer) zweimal.  
      Die 
        Nebel von Avalon haben mich in gewisser Weise emanzipiert. 
        Blasmusikpop fand ich einfach herrlich! 
      Fast 
        aus Verlegenheit ( ... nur irgendwas lesen ...) habe ich Der König 
        der Komödianten und Die Truhen des Arcimboldo 
        gekauft und dann richtig verschlungen. 
      Aber 
        besonders nahe sind mir die Kinder brauchen Märchen 
        und Die Göttin und ihr Heros, weil sie mich tief in 
        meinem Innersten berührt haben. Es sind Sachbücher, die psychologische 
        Deutung von Märchen, besser: die psychologische Bedeutung von Märchen 
        das eine, die Beschäftigung mit vorchristlichen Mythen das andere. 
        Als Fiktion gehören die 
        Nebel von Avalon auch noch dazu. 
      Ich 
        habe nun angefangen, mehr über diese Bücher zu schreiben, wobei 
        ich sagen muss, dass es schon eine Zeit her ist, dass ich sie gelesen 
        habe. 
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      Also zunächst 
        Zeit der Eisblüten von Kitty Sewell. 
         
        Es beginnt mit einem eher vermögenden Ehepaar ohne Kinder; die Kinderlosigkeit 
        belastet sie sehr. 
        Da bekommt er, Dafydd, er ist Arzt, einen Brief aus Canada, von einem 
        Mädchen, das behauptet, er sei ihr Vater. 
        Er ist sicher, dass er mit der Mutter nie etwas zu tun hatte. 
        Aber er war dort, in Canada, er war sozusagen geflohen, weil er einen 
        Fehler begangen hatte, den er sich nicht verzeihen konnte. 
        Dort, am Ende der Welt, lernte er seine Arbeit wieder mit ganz anderen 
        Augen sehen. Er freundete sich mit einem anderen Arzt dort an, der seinerseits 
        geflohen war, dazu schwer drogenabhängig.  
        Er will die Sache vor Ort aufklären, bekommt einige Monate Urlaub 
        und fängt wieder an, dort zu arbeiten. In dieser Zeit bricht seine 
        Ehe langsam, kaum spürbar, auseinander. 
        Er bekommt heraus, dass seine angebliche Vaterschaft ein Betrug ist, der 
        auf dem Vertauschen von Blutproben basierte. XXX (ändern, wenn ich 
        es nochmal gelesen habe:) Dafydd muss einen alten Inuit versorgen, "Sleeping 
        Bear". Wegen "Sleeping Bear" kommt er nach "Black 
        River", ganz hoch im Norden, wo er schon einmal war; aber auch wegen 
        Charlie, von dem die getauschte Blutprobe stammte. Dort begreift er, dass 
        Charlie sein Sohn ist. 
      
         
          Als Baptiste seine Maschine gekonnt auf eine kaum erkennbare Rollbahn 
          hinabsenkte, überkamen Dafydd plötzlich Angstgefühle 
          und er spürte eine heftiges Kribbeln im Bauch. Seine weite Reise 
          seit dem jetzt fern erscheinenden Morgen, an dem er Mirandas Brief erhalten 
          hatte, führte ihn in ungeahnte Bereiche sowohl seines Bewusstsein 
          als auch seines Körpers - in Situationen, die er sich nur ein paar 
          Monate zuvor nicht einmal hätte vorstellen können. Hier, am 
          Rand des gefrorenen Meeres, umgeben von bläulich schillernden Eisbergen, 
          wohin im Winter kaum Tageslicht drang, hatte er ein Kind, einen Sohn, 
          der mehr Gefahren erlebt und mehr Schmerzen erduldet hatte als er selbst 
          in seinem ganzen Leben; ein junger Mann der Wildnis, ein eingeborener 
          Inuit-Jäger. ( S. 428) 
       
       
        Die wichtigste 
        Frage Dafydds an Uyarasuq: Warum hast du mir in all den Jahren nicht geschrieben? 
        (Eine Frage, die ein Mann stellt. - Eine Antwort, die wohl nur eine Frau 
        verstehen kann.)  
        Unausgesprochen die Frage von ihm an sich selbst zum Schluss: "Warum 
        bin ich hier damals überhaupt wieder weggegangen?" 
      Es ist einfach schön, 
        ein solches Buch zu lesen! 
       
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